Niederbuchsiten, 9. Februar 2012 – Die JURA Elektroapparate AG blickt international auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Dank der Lancierung von zwei neuen Produktplattformen steigerte das Unternehmen den Verkauf von Kaffeespezialitäten-Vollautomaten im vergangenen Jahr auf 282‘300 Einheiten. Der Cash-Flow legte um 3,7% auf CHF 27,8 Mio. zu. In Lokalwährungen wuchs der Umsatz um 5,4%. Konsolidiert weist JURA wegen der Frankenstärke ein Negativwachstum von 5,3% auf CHF 352,2 Mio. aus. Produktinnovationen und der Ausbau internationaler Märkte, unterstützt vom neuen Global Support Center, das in Niederbuchsiten errichtet wird, visiert JURA im 2012 die Marke von 300‘000 Vollautomaten an.

Kennzahlen auf einen Blick
(Zahlen in Mio. CHF)

Mehr Absatz, mehr Cash-Flow, mehr Umsatz in Lokalwährungen
Die JURA Elektroapparate AG mit Sitz im Solothurnischen Niederbuchsiten konnte im vergangenen Geschäftsjahr weltweit 12‘300 Vollautomaten mehr absetzen als im Vorjahr. Das Stückzah-lenwachstum auf 282‘300 Einheiten schlägt sich in den lokalen Umsätzen und im Cash-Flow nieder. Dieser konnte um 3,7% auf CHF 27,8 Mio. gesteigert werden.
«In Lokalwährungen legten wir um 5,4% zu», resümiert Finanzchef Marius Grossrieder anlässlich des alljährlichen Medienfrühstücks. Konsolidiert liegt der Umsatz wegen des stark überbewerteten Frankens mit CHF 352,2 Mio. effektiv um 5,3% unter dem Vorjahreswert. Die Zahl der Beschäftigten bleibt stabil bei 632 Vollzeitstellen, 270 davon in der Schweiz.

USA neu viertgrösster Markt, China unter JURAs Top Ten
Nach wie vor führt Deutschland die Rangliste der JURA-Märkte unangefochten an, gefolgt vom Heimmarkt Schweiz und der österreichischen Vertriebsgesellschaft auf Platz drei. «2011 schafften die USA den Sprung auf Rang vier», erläutert General Manager Emanuel Probst. «Frankreich machte gleich zwei Schritte nach vorn und liegt jetzt auf sechster Stelle. Erstmals findet sich China unter unseren zehn Top-Märkten.» Probst sieht enormes Potenzial in den aufstrebenden Märkten. Entsprechend wurden und werden die Vertriebsstrukturen angepasst. Letztes Jahr erfolgte die Vorwärtsintegration von JURA Australia und JURA Schweden. Beides sind jetzt hundertprozentige JURA-Töchter. In Melbourne und Stockholm wurden neue Büroräumlichkeiten bezogen und «Hospitality Centers» eröffnet. Auch in Toronto findet sich neu ein «Hospitality Center». Seit dem 1. Januar 2012 ist JURA France eine eigene Vertriebsgesellschaft.
Emanuel Probst: «Wir wollen unsere bedeutendsten Märkte mit eigenen Organisationen bearbeiten. ‹Down Under› ist ein Schlüsselmarkt für JURA – der grösste im asiatisch-pazifischen Raum. Die nordischen Länder haben mit Abstand den weltweit höchsten Kaffeekonsum. Nun wächst dort auch das Bewusstsein für frisch zubereitete Kaffeespezialitäten. In Frankreich erkennen wir eine Trendwende hin zum Vollautomaten. Auf die weltweit wachsenden Bedürfnisse wollen wir mit den richtigen Produkten antworten.»

Erfolgreiche neue Produktplattformen
Gleich zwei komplett neue Vollautomaten-Plattformen von JURA feierten 2011 Premiere. Die
GIGA 5, die ganz unter dem Zeichen Perfektion, Präzision, Professionalität steht, schuf ein neues Segment im Superpremium-Bereich. Die ENA Micro 9 One Touch konnte erfolgreich als kompak-tester Vollautomat lanciert werden, der auf Knopfdruck und ohne Verschieben der Tasse auch Cappuccino und Latte macchiato zubereitet. Diese vor einem Jahr als Globale Plattform ange-kündigte neue Gerätegeneration wird erstmals nicht in der Schweiz, sondern im Euro-Raum pro-duziert. «Der Entscheid dazu fiel bereits vor vier Jahren und erweist sich heute als goldrichtig. Wir sind in diesem preissensitiven Einsteigersegment viel weniger den Wechselkursrisiken ausgesetzt und können global agieren», erklärt Emanuel Probst. 282‘300 Kaffeespezialitäten-Vollautomaten setzte JURA 2011 ab. Das sind 12‘300 Einheiten mehr als im Vorjahr. Darunter war auch das dreimillionste Gerät, das ebenfalls im vergangenen Jahr vom Produktionsband lief.

Offensiv in die Zukunft
2012 will JURA die Marke von 300‘000 verkauften Vollautomaten schaffen. Im Frühling und im Herbst werden dazu Neuheiten auf den vier Kern-Plattformen lanciert. Um sie breit bekannt zu machen, setzt JURA ab April erstmals seit vielen Jahren wieder auf Fernsehwerbung – mit Mar-kenbotschafter Roger Federer als souverän sympathischem Protagonisten.
Vermehrt Gewicht legt JURA in Zukunft auf den Geschäftsbereich Professional, in dem Vollauto-amten für den Office-, gewerblichen und Gastronomiebereich angeboten werden. «Bis in drei Jah-ren wollen wir mit einem attraktiven Sortiment und innovativen Dienstleistungen dieses Geschäfts-feld verdoppeln», prognostiziert Probst.

Sichtbares Standortbekenntnis
Auf weltweites Wachstum ausgerichtet ist auch der Neubau in Niederbuchsiten, in dem die Bereiche Ersatzteilwesen sowie Messen & Events untergebracht werden. Die Innenhülle des Neubaus ist bereits fertiggestellt, die Halle zur einen Hälfte bezogen. Bis Mitte Jahr werden auch die Fassade und die Umgebungsarbeiten finalisiert sein. Beherbergen wird der Bau das weltweit erste «Professional Competence Center», eine Art Flagship Store für den Bereich Professional. «Wie die JURAworld of Coffee soll auch das Profi-Kompetenzzentrum eine globale Ausstrahlung haben und die Messlatte für Projekte in internationalen Märkten sein», beschriebt Emanuel Probst den Sym-bolcharakter.
CHF 12 Mio. hat JURA in das Gebäude, das «Global Support Center», investiert und leistet damit ein klares Bekenntnis zum Standort Niederbuchsiten. «Wir haben grossen Wert auf die Architektur gelegt», sagt Probst. «Der Bau zeigt, wie wichtig uns nicht nur perfekte Funktion, sondern auch ausgezeichnetes Design ist.» Für den Herbst ist ein grosser Tag der offenen Tür geplant, an dem der Neubau eingeweiht und einem interessierten Publikum gezeigt werden soll.

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